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Alle sprechen von Transformation.
Wir machen sie möglich.

Die Regionalwert-Leistungsrechnung macht den betriebswirtschaftlichen Aufwand für die Erbringung von Gemeinwohlleistungen sichtbar. Landwirt*innen sollen keine Bittsteller sein, sondern für öffentliche Leistungen – wie den Schutz von Boden und Biodiversität – fair vergütet werden. Ohne eine Berechnung ist das nicht möglich. Genau das liefert die Regionalwert-Leistungsrechnung: Sie berechnet zwar nicht den Preis für 1kg Äpfel, dafür aber den Wert der betrieblichen Leistungen für Umwelt, Menschen und die Region.

Zusätzlich liefert die Leistungsrechnung einen ganzheitlichen Nachhaltigkeitsscore. Dadurch wird sichtbar, welche Potenziale im Betrieb bestehen und wie er sich weiterentwickeln kann.

Bewertung von Gemeinwohlleistungen in der Landwirtschaft

Die Regionalwert-Leistungsrechnung ist von einem ganzheitlichen und positiven Nachhaltigkeitsverständnis geprägt. Wir berechnen nicht die Schäden, die durch die Landwirtschaft entstehen, sondern setzen durch die Bewertung der Leistungen der Landwirt*innen positive Anreize für die Vermeidung von Schäden. Unsere Online-Eingabemaske erfasst innerhalb der folgenden Kategorien und Unterkategorien ca. 400 Kennzahlen.

Was uns dabei besonders wichtig ist: Unsere Kennzahlen wurden gemeinsam mit Landwirt*innen, Wissenschaftler*innen und weiteren Stakeholdern in Workshops entwickelt – die große Praxisnähe ermöglicht eine schnelle und flächendeckende Anwendbarkeit. Die Regionalwert-Leistungsrechnung ist für jeden Betrieb anwendbar, egal ob dieser konventionell oder biologisch bewirtschaftet wird.

Unsere Methode

Die Entwicklung der Kennzahlen für die Regionalwert-Leistungsrechnung basiert auf einem dialogischen Prozess, in dem Wissenschaft, Praxis und gesellschaftliche Akteure eng zusammenarbeiten. In zahlreichen Workshops wurden die Bewertungsgrundlagen gemeinsam mit Landwirtinnen und Landwirten, Expertinnen und Experten aus Agrarwissenschaft, Ökonomie und Umweltforschung sowie relevanten Stakeholdern aus Politik und Wirtschaft erarbeitet. Dabei wurden sowohl wissenschaftliche Standards als auch praxisnahe, betriebliche Erfahrungen berücksichtigt, um ein System zu schaffen, das belastbar, anwendbar und zukunftsfähig ist. Die erarbeiteten Kennzahlen orientieren sich an internationalen Rahmenwerken und werden kontinuierlich weiterentwickelt, um neue Erkenntnisse und veränderte Bedingungen zu integrieren.

Unsere drei Themenfelder

Die Dimension „Ökologie“ zeigt auf, wie ein landwirtschaftlicher Betrieb natürliche Ressourcen schont und fördert. Ziel ist es, die positiven Umwelteffekte der landwirtschaftlichen Praxis sichtbar zu machen und gleichzeitig negative externe Einflüsse zu vermeiden.

Die Dimension „Soziales“ erfasst den Beitrag eines Betriebs zur gesellschaftlichen Verantwortung und zur Förderung des internen Wissens sowie der Arbeitsbedingungen. Hierbei geht es um die Qualifizierung von Fachkräften, die Ausbildung junger Menschen und den Dialog zwischen Betrieb und Gesellschaft – essenzielle Bausteine für eine nachhaltige Zukunft der Landwirtschaft.

Die Dimension „Regionalökonomie“ beleuchtet den wirtschaftlichen Beitrag eines Betriebs für seine Region. Sie zeigt, wie landwirtschaftliche Betriebe lokale Wertschöpfungsketten stärken, die wirtschaftliche Souveränität fördern und regionale Netzwerke ausbauen – entscheidend für eine nachhaltige, zukunftsorientierte Entwicklung der ländlichen Räume.

Ökologie

Bodenfruchtbarkeit

  • Nährstoffbilanzen
  • Form der Düngung
  • Fruchtfolge
  • Erosionsschutz & Bodenpflege
  • Bodenbegrünung

Biodiversität

  • Genetische Vielfalt
  • Vielfältige Bewirtschaftung
  • Schaffung von Lebensräumen
  • Verantwortungsvoller Pflanzenschutz
  • Grünlandbewirtschaftung

Klima & Wasser

  • Emissionsreduktion
  • C-Rückbindung
  • Energie
  • Erosionsschutz
  • Flächengebundene Tierhaltung
  • Landnutzung
  • Ressourcenschonung
  • Torf
  • Transport & Verkehr
  • Verantwortungsvoller Pflanzenschutz
  • Wassermanagement
  • Wasserschutz

Tierwohl

  • Stallbedingungen & Auslauf
  • Futtermittel
  • Krankheitsmanagement
  • Eingriffe am Tier
  • Extensivierung
  • Tiertransporte
  • Hörner

Soziales

Fachwissen

  • Fachkräfte
  • Ausbildung
  • Weiterbildung

Betrieb in der Gesellschaft

  • Inklusion & Integration
  • Geschlechterverhältnis
  • Pädagogik & Praktika
  • Wissenstransfer

Beschäftigungsverhältnis & Arbeit

  • Vielfalt in der Arbeit
  • Einbindung der Angestellten
  • Familienmitglieder
  • Arbeitsplatzqualität
  • Saisonarbeitskräfte
  • Verantwortung & Arbeitsteilung

Regionalökonomie

Wirtschaftliche Souveränität

  • Diversifizierung des Betriebes
  • Genetische Ressource Pflanze
  • Wertschöpfungsstufen Tierhaltung
  • Saisonarbeitskräfte
  • Struktur des Vertriebes
  • Betriebsfläche
  • Geschlossener Hofkreislauf

Regionale Wirtschaftskreisläufe

  • Regionaler Umsatz
  • Einkauf bei regionalen Produzent*innen
  • Herkunft Futtermittel
  • Herkunft Saatgut
  • Herkunft Pflanzgut
  • Herkunft Düngemittel
  • Herkunft Maschinen Weinbau
  • Herkunft Materialien Weinbau
  • Herkunft Produktionsmittel Weinkeller
  • Verpackung

Regionale Vernetzung

  • Regionaler Bezug
  • Netzwerkarbeit

Gemeinwohlleistungen berechnen

Die Regionalwert-Leistungsrechnung ist ein Online-Tool. Geben Landwirt*innen ihre Daten ein, berechnet das Instrument auf Basis von etwa 400 Kennzahlen (die Anzahl der Kennzahlen schwankt je nach bewerteten Betriebszweigen) in Euro und Cent, was Landwirt*innen für den Erhalt der Lebensgrundlagen und das Gemeinwohl leisten.

Zusätzlich ordnet die Regionalwert-Leistungsrechnung die Leistung der Landwirt*in von stark nachhaltig (grün) bis nicht nachhaltig (rot) ein. Das heißt: Die Nachhaltigkeitsleistung wird zusätzlich auf einer Prozent- und Farbskala als Nachhaltigkeitsgrad ausgegeben.

Die Regionalwert-Leistungsrechnung eignet sich für die Betriebszweige Ackerbau, Gemüsebau, Obstbau, Weinbau, Saatgutvermehrung, Ackerfutterbau, Dauergrünlandbewirtschaftung, Weinbau sowie Tierhaltung (Milchvieh, Rindermast, Schweinemast, Ferkelzucht, Legehennenhaltung, Hühnermast, Putenmast, Ziegenhaltung und Schafhaltung).

Nachhaltigkeit kommunizieren

Landwirt*innen können auf Basis der Regionalwert-Leistungsrechnung transparent aufzeigen, welche Leistungen sie jährlich für ökologische, soziale und regionalökonomische Nachhaltigkeit erbringen. Auf dieser objektiven Basis können Landwirt*innen nun fundiert mit Stakeholdern kommunizieren. Sie können Handel, Verarbeitung sowie Politik dafür gewinnen, dass ihre Leistungen anerkannt und honoriert werden.

Nachhaltigkeit honorieren – mit der Regionalwert-Prämie

Das Ergebnis der Regionalwert-Leistungsrechnung kann als Regionalwert-Prämie bezahlt werden. Sie wird beispielsweise von Unternehmen Händler*innen und Verarbeiter*innen bezahlt, oder von der Politik im Rahmen der Regionalwert-Prämie ausgeschüttet.

Beispiele sind die Neumarkter Lammsbräu oder der R.E.G.E.N.-Fund im Allgäu.

Die Kombination aus Nachhaltigkeitsgrad und Nachhaltigkeitsleistungen in Euro ermöglicht eine praxisnahe und fundierte Vergütung von Nachhaltigkeitsleistungen und führt somit zu mehr Wertschätzung gegenüber der Landwirtschaft.

SO FUNKTIONIERT'S

3.

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Die Vorteile der Regionalwert-Leistungsrechnung

Praxisnah

Die besten Nachhaltigkeitsinstrumente nützen nichts, wenn sie Kennzahlen fernab der landwirtschaftlichen Realität messen – deswegen entwickeln wir unsere Kennzahlen gemeinsam mit Landwirt*innen in Workshops. 

Umfassend

Klimaneutralität ist das Wort der Stunde. Doch eine isolierte Betrachtung von CO2 wird der Komplexität eines landwirtschaftlichen Betriebs nicht gerecht. Die Regionalwert-Leistungsrechnung zeichnet ein umfassendes Bild von Nachhaltigkeit – Aspekte der Ökologie werden ebenso gemessen wie die Themenfelder Soziales und Regionalökonomie. Somit kann der Betrieb sich in der gesamten Breite der Nachhaltigkeit weiterentwickeln.

Transparent

Unsere Kennzahlen sind in jedem Ergebnisdokument eines landwirtschatlichen Betriebs einsehbar. All unsere Kennzahlen inklusive Grenz- und Monetarisierungswerte gibt es dort auf einen Blick – dies ermöglicht einen fundierten und intensiven Austausch mit Stakeholdern oder Interessierten.

Einfach

Die Regionalwert-Leistungsrechnung basiert auf einer Online-Eingabemaske, in die Landwirt*innen zuhause am Schreibtisch ihre Daten aus der Buchhaltung, der Hoftorbilanz oder aus Schlagkarteien eintragen. Das Ausfüllen dauert zwischen zwei und sechs Stunden, je nach Betriebsgröße und Datenverfügbarkeit. Schnittstellen zu HI-Tier, Agraranträgen und BMEL-Daten reduzieren den Aufwand und sorgen für Datenvalidität.

FAQs

Mit der Regionalwert-Leistungsrechnung liegt ein konkreter Vorschlag auf dem Tisch, wie viel Ihre Nachhaltigkeitsleistungen wert sind. Mit diesem Ergebnis können Sie sich an Handel, Verarbeitung oder die Politik wenden. Mit Vertreter*innen aller genannten Akteur*innen befinden wir uns im Austausch, um eine finanzielle Wertschätzung für die Landwirtschaft auf die Beine zu stellen.

Selbstverständlich! Unsere Nachhaltigkeitsanalyse deckt individuell Potenziale des Betriebes auf und eignet sich somit zur gezielten Weiterentwicklung in Richtung Nachhaltigkeit, unabhängig von der Zertifizierung. Außerdem: Wir sehen die Landwirtschaft nicht in schwarz-weiß. Bei allen Stärken der ökologischen Landwirtschaft: für uns gehört mehr zur nachhaltigen Landwirtschaft – und hier leisten auch konventionelle Betriebe ihren Beitrag.

Die Auswirkungen der Landwirtschaft auf Umwelt & Klima wurden vielfach berechnet. Wir wählen einen anderen Ansatz: wir möchten die Leistungen der Landwirt*innen sichtbar machen und ihnen einen Wert geben. So kann leistungsbezogen Geld fließen und Anreize für nachhaltiges Wirtschaften gesetzt werden. Zur Bewertung benötigen wir außerdem keine Meta-Daten, sondern Daten, die einfach aus Buchhaltung, Anbauplänen etc. ablesbar sind.

Unsere Instrumente sind für den deutschsprachigen Raum konzipiert.

Je besser Sie die Abläufe innerhalb des Betriebes kennen, desto einfacher wird es Ihnen fallen, durch unsere Eingabemaske zu kommen. In der Regel dauert das Eintragen etwa zwei bis sechs Stunden – je nach Art und Anzahl der Betriebszweige. Sollte etwas dazwischenkommen, können Sie Ihre Eingabe jederzeit speichern und zu einem anderen Zeitpunkt weitermachen.

Von unserer Seite aus gibt es keine Betriebsbegehung oder Ähnliches. Für die Eingabe der Daten ist die Betriebsleitung selbst verantwortlich. Wir unterstützen bei Fragen und Unklarheiten aber natürlich jederzeit! Kontaktieren Sie uns:

Die Regionalwert-Instrumente beziehen sich entweder auf ein Geschäftsjahr oder das abweichende Geschäftsjahr. Welchen Zeitraum Sie bewerten lassen möchten, legen Sie selbst zu Beginn der Erfassung fest. Wichtig: Tragen Sie bitte alle Daten konsistent aus dem gleichen Zeitraum ein.

Die Fragen im Erfassungsformular sind so formuliert, dass klar wird, welche Daten benötigt werden. Für Rückfragen stehen wir jederzeit bereit:

Ja, sie können die Datenerfassung jederzeit unterbrechen und zwischenspeichern. Die Daten werden für 30 Tage gespeichert. In der Zwischenzeit können Sie Dinge nachschauen, die Ihnen zur vollständigen Erfassung fehlen.

Wir schulen landwirtschaftliche Betriebsberater zur Anwendung unserer Instrumente. Sie sind die besten Ansprechpartner*innen in Bezug auf die gezielte Weiterentwicklung Ihres Betriebes in Richtung Nachhaltigkeit.

Die Bezahlung der Regionalwert-Instrumente ist mit Kreditkarte, PayPal, Sofortüberweisung, Lastschrift und per Rechnung möglich.

Sobald Sie alle Fragen im Erfassungsformular eingetragen und abgesendet haben, werden die Daten automatisch miteinander verrechnet. Sie erhalten das Ergebnis also innerhalb weniger Augenblicke per E-Mail.

Ja, eine Abweichung ist möglich. Während der Euro-Wert lediglich aufzeigt, was der Betrieb im gemessenen Zeitraum an Nachhaltigkeitsleistungen erbracht hat, ordnet die Farbskala den Wert in die Kategorien stark nachhaltig (grün), nachhaltig (hellgrün), bedingt nachhaltig (gelb), schwach nachhaltig (orange) und nicht nachhaltig (rot) ein. Das heißt: Ein hoher Euro-Wert wird nicht automatisch als stark nachhaltig bewertet. Denn bei manchen Kennzahlen hat der Umsatz Einfluss auf den berechneten Euro-Wert.

Wir bewerten folgende Betriebszweige: Ackerbau, Gemüsebau, Obstbau, Weinbau, Saatgutvermehrung, Ackerfutterbau, Dauergrünlandbewirtschaftung sowie Tierhaltung: Milchvieh, Rindermast, Schweinemast, Ferkelzucht, Legehennenhaltung, Hühnermast, Putenmast, Ziegenhaltung und Schafhaltung.